Beim PCR-Test wird ein Teil des Viruserbgutes vervielfältigt und dann im Labor nachgewiesen. Diese Teste sind sehr zuverlässig, dauern aber 5-6 Stunden und können nur in einem Labor durchgeführt werden. Wir entnehmen daher morgens gegen 09:00 die Abstriche, die dann zusammen mit Blutproben ins Labor gefahren werden.
Diese Teste werden durchgeführt und von den Krankenkassen bezahlt bei konkreten Verdacht auf eine Coronainfektion, wie zum Beispiel Erkältungsbeschwerden oder einem positiven Schnelltest. Sie sind aber nur dann sinnvoll, wenn auch eine Behandlung in Betracht käme, also bei Hochbetagten oder Immungeschwächten.
Im Einzelfall können PCR-Teste auch ohne konkreten Infektanhalt sinnvoll sein, zum Beispiel für Flugreisen, bei Einreisen in einige Länder oder bei Aufnahme in eine Pflegeinrichtung. Dann erfolgt jedoch oft keine Kostenübernahme durch die Krankenkassen.
Beim Schnelltest reagiert eine Testsubstanz auf einem Papierstreifen mit Bestandteilen des Coronavirus. Dies funktioniert sehr gut, aber nicht so zuverlässig wie der PCR-Test. Da hier die Vervielfältigung des Virusmaterials wie bei der PCR fehlt, kann der Test geringe Virusbelastungen nicht erkennen (falsch-negativ / Coronainfekt nicht erkannt). Zudem kann der Schnelltest auch Virusbestandteile mit anderen Viren verwechseln (falsch positiv / fälschlich Coronainfekt angegeben).
Der große Vorteil ist die Geschwindigkeit (ca. 20 min) und die Unabhängigkeit von einem Labor und dem Probentransport dorthin. Dher kann ein Schnelltest gegen eine Kostenbeteiligung von 15 € jederzeit in der Praxis durchgeführt werden.
Teste auf abgelaufene Coronainfektionen bzw. Impfreaktionen (Antikörperteste) sind bei Gesunden von umstrittenem Nutzen und werden von den Krankenkassen nicht übernommen. Falls gewünscht, könne diese Teste jedoch bei uns durchführt werden. Wir beraten Sie gerne dazu. Für Personen mit schweren Störungen des Immunsystems hingegen ist eine solche Testung empfohlen.